Naturerbe Taunus
Weiterführende Literatur
“Tausend Jahre - eine Spanne, die das Leben
zweier Eichen oder ein Zehntel der Nacheiszeit
umfasst - sind ein Wimpernschlag der
Erdgeschichte. Veränderungen in der Natur
vollziehen sich in ganz anderen Zeiträumen als
die Geschichte des Menschen. Josef H. Reichholf
blickt aus ökologischer Sicht zurück auf das letzte
Jahrtausend und untersucht die Wechselwirkung
von Naturgeschichte und Geschichte,
insbesondere den Klimaverlauf mit seinen
ökologischen, wirtschaftlichen, politischen,
sozialen und kulturellen Konsequenzen.”
Deutschlandradio Kultur
Die
Rahmenbedingungen
für
die
Landschaftsentwicklung
in
Hessen
haben
sich
gewandelt.
Die
Kulturlandschaft
steht
unter
erheblichem
Veränderungsdruck.
Angesichts
der
großen
Entwicklungsdynamik
der
Ballungszentren
und
ihrer
Einzugsbereiche
geht
historisch
wertvolle
Substanz
verloren,
da
räumliche
Veränderungen
infolge
von
Infrastrukturmaßnahmen
oftmals
ohne
Bezugnahme
auf
das
Kulturelle
Erbe
ablaufen.
Spürbar
sind
vielerorts
die
mit
der
Globalisierung
einhergehenden
Strukturveränderungen
und
räumlich-wirtschaftlichen
Verlagerungen,
seien
es
die
Anpassungsprozessen
der
Landwirtschaft
in
einem
vergemeinschafteten
Agrarmarkt
oder
auch
die
verstärkte
Ausrichtung
der
Energiepolitik
auf
regenerative
Energien.
Nicht
nur
der
Ausbau
der
Windkraftnutzung,
sondern
auch
der
steigende
Anbau
nachwachsender
Rohstoffe
schlägt
sich
im
Bild
der
aktuellen
Kulturlandschaft
nieder.
Daneben
sind
bedeutsame
Trends
in
der
Bevölkerungsentwicklung
wie
der
demographische
Wandel
und
unterschiedliche
Wanderungsbewegungen
zu
beobachten,
die
nicht
nur
die
Gesellschaft
vor
neue
Herausforderungen
stellen,
sondern
in
weitreichender
Weise
auch
die
Kulturlandschaft
betreffen.
Heute
mehr
denn
je
sind
die
gewachsenen
Kulturlandschaften
wichtig
für
die
Verankerung
regionaler
Identitäten.
Ihr
Charakter
ist
einzigartig,
unverwechselbar
und
bestimmt
die
Attraktivität
der
Umwelt
als
Wohn-,
Arbeits-
und
Erholungsraum.
Sie
sind
ein
bedeutender
Standortfaktor
für
die
ortansässige
Bevölkerung
und
den
Wettbewerb
der
Regionen.
Die
Fachöffentlichkeit
und
die
Wissenschaft
haben
einen
Diskussionsprozess
angestoßen,
der
den
Bund
und
die
Länder
veranlasst,
die
Zukunft
der
Kulturlandschaft
verstärkt
in
den
Blickpunkt
zu
nehmen.
Gemeinsame
Anliegen
sind
ein
verantwortungsvoller,
der
Nachhaltigkeit
verpflichteter
Umgang
mit
dem
Kulturellen
Erbe
und
der
Erhalt
der
kulturlandschaftlichen
Vielfalt
im
Lebensumfeld
des
Menschen.
Der
Landes-
und
Regionalplanung
fällt
dabei
die
Bedeutung
und
Aufgabe
zu,
komplementär
den
nivellierenden
Tendenzen
zu
begegnen.
Das
Landesamt
für
Denkmalpflege
Hessen
legt
mit
diesem
Band
erstmals
einen
Managementplan
für
die
nachhaltige
Entwicklung
der
Kulturlandschaft
eines
hessischen
Kreisgebietes
vor.
Der
Rheingau-Taunus-Kreis
steht
am
Anfang
einer
landesweiten
kulturlandschaftlichen
Erfassung.
Die
heutigen
Klimabefunde
und
-prognosen
sind
zahlreich,
Hiobsbotschaften
eingeschlossen,
aber
was
wissen
wir
über
Klimaschwankungen
vor
500
oder
50.000
Jahren?
Fundiert
und
anschaulich
schildert
Wolfgang
Behringer,
mit
welchen
Schwierigkeiten,
aber
auch
mit
welchen
Umweltbedingungen
unsere
Vorfahren
konfrontiert
waren
und
wie
sie
damit
umgingen.
Das
führt
nicht
zuletzt
zum
tieferen
Verständnis
der
heutigen
Herausforderungen
durch
die
globale
Erwärmung.
»Wer
glaubt,
zum
Thema
Klima
schon
alles
zu
wissen,
den
erwarte
hier
eine
Überraschung.« Der Spiegel
Wolfgang
Behringer,
geboren
1956
in
München,
studierte
Geschichte,
Politologie
und
Germanistik.
Er
war
von
1999
bis
2003
Professor
in
York/England.
Seit
2003
ist
er
Professor
für
Geschichte
der
Frühen
Neuzeit
an
der
Universität
des
Saarlandes
in
Saarbrücken.
Veröffentlichungen
zur
Hexenverfolgung,
zur
Geschichte
der
Kriminalität,
zur
Geschichte des Fliegens und der Kommunikation.
Pressestimmen
»Geschichte
wird,
so
stellt
es
sich
oft
dar,
von
Kaisern,
Königen
und
Revolutionären
gemacht
(...).
Ausgeblendet
wird
dabei
vieles
–
zum
Beispiel
ein
Faktor,
der
über
die
Jahrtausende
hinweg
politisch,
historisch
und
kulturell
ausschlaggebend
sein
konnte:
das Klima und seine Schwankungen.«
wom, Die Welt 30.08.2008
»Der
geschichtliche
Blick
auf
das
Klima
der
Erde
führt
vor
Augen,
dass
Klimastabilität
eine
Fantasievorstellung
ist.
Zu
drastisch
wechselten
Warm-
und
Kaltzeiten
in
erdgeschichtlichen
Epochen
ab,
und
zu
sehr
schwankte
das
Klima
in
kleineren
Zeiträumen.
Die
Kulturgeschichte
des
Klimas
zeigt,
dass
das
Klima
immer
im
Wandel
war
und
die
Gesellschaft
darauf
reagieren
musste.
Vorsorge
ist
geboten,
jedoch
nicht
das
Schüren
von
Weltuntergangsängsten.«
Peter Düweke, Der Tagesspiegel 10.01.2008
»Der
Saarbrücker
Professor
Wolfgang
Behringer
pflegt
einen
unaufgeregten
Ton.
(...)
Historiker
Behringer
nimmt
die
"Kleine
Eiszeit"
des
Mittelalters
als
Beispiel
dafür,
wie
eine
Gesellschaft
den
Klimawandel
nicht
nur
meistern,
sondern
sogar
gestärkt
daraus
hervorgehen
kann.
Die
Art,
wie
die
Menschen
sich
auf
die
kalten
kargen
Winter
der
Kleinen
Eiszeit
einstellten,
so
zeigt
Behringer,
stützt
den aufklärerischen Glauben an die Vernunft.«
Gerald
Traufetter,
Spiegel
spezial
zur
Frankfurter
Buchmesse, Nr.5/ 2007 Oktober 2007
Ernst, E. (2009): Der
Taunus: Ein
l(i)ebenswertes
Mittelgebirge. Gebundene
Ausgabe. Societäts-Verlag,
Frankfurt;
ISBN 978-3-7973-1146-7
Scheint vergriffen zu sein,
hie und da gebraucht
erhältlich (auch Amazon)
oder Bücherei.